Kosmisches Kino: Film und Vortrag im Planetarium
Vor rund hundert Jahren sagte Albert Einstein ein völlig neues Phänomen voraus: die Gravitationswellen. Sie sind für den Menschen nicht wahrnehmbar und mit herkömmlichen Teleskopen nicht nachweisbar. Aber sie verhalten sich wie Schall. In den letzten Jahren haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gelernt, der Schwerkraft „zuzuhören“ mit Instrumenten, die das Universum zum Erklingen bringen. Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat nun den ehrgeizigen Plan, LISA, einen riesigen Gravitationswellendetektor, im Weltraum zu stationieren, um neue Quellen zu finden.
In diesem Kosmischen Kino erwartet die Interessierten ein Einblick in eine neue Art, das Universum wahrzunehmen. Dr. Valeriya Korol vom Max-Planck-Institut für Astrophysik (MPA) nimmt die Teilnehmenden mit auf eine akustische Reise durch den Kosmos: vom Zwitschern verschmelzender Doppelsterne, über das Summen fossiler Sternensysteme bis hin zum tiefen Grollen massereicher Schwarzer Löcher.